Man könnte meinen, Google hätte ein Herz für kleine Unternehmen. Ganz so ist es nicht, doch die profitieren von Googles Ansatz, den Suchenden IMMER das BESTE SUCHERGEBNIS zu liefern! Dazu bezieht die Maschine seit dem PIGEON-Update eben auch die geolokalen Daten ein. Seit 2014 gilt:

• lokale Suchergebnisse sind wichtig (local search marketing)
• der Standort des Nutzers spielt eine Rolle
• der Standort des angemeldeten Nutzers spielt eine Rolle
• Neben der Geolokalisierung verwendet Google auch Hinweise in der Suchanfrage, um zum Nutzer-Standort passende Suchergebnisse zu liefern ("in der Nähe" oder "Pizzalieferdienst Berlin").
• und: Die gepflegten Unternehmensprofile in Google Maps sind wichtig!
• Endgerät: Tätigt ein Nutzer eine Suche über ein mobiles Endgerät, werden die Suchergebnisse in der Regel anders ausfallen, da Google für Smartphones zum Beispiel mobil optimierte Webseiten in den SERPs (Suchergebnis-Listen) bevorzugt.
• Und (das gilt immer) - die Browser-Historie: Wenn ein User den Cache (STRG+F5) seines Browsers nicht leert, erhält Google über Cookies Hinweise zu bisherigen Suchanfragen und passt die Ergebnisse an.
  

Wie kann ich meine Website und mein Unternehmen für die lokale Suche optimieren?

Nun, manche Tipps gibt es von Google tatsächlich selbst, nachzulesen in der "Google Search Central" (Ex: Web Developers). Hier wird empfohlen, z. B. mit sog. "Strukturierten Daten" zu arbeiten.

Was sind strukturierte Daten bei einer Webseite und wofür sind diese nützlich?

Mit strukturierten Daten machen Sie die Suchmaschine glücklich. Warum? Weil Sie ihr helfen, noch besser zu verstehen, worum es auf Ihrer Seite geht.

Diese Informationen werden - technisch betrachtet - in ein bestimmtes Format gegossen und dann im HTML-Code Ihrer Website hinterlegt, damit Google sie lesen kann.

Strukturierte Daten ("Schema Markup") werden im standardisierten Format (im JSON-LD-Format) erzeugt, um Suchmaschinen weiterführende Informationen zur Verfügung zu stellen. So kann Google die Inhalte der Webseite besser einordnen. Auch auf das Aussehen von Snippets (Texte in den SERP) wirken sich strukturierte Daten aus.

Hier ein Beispiel:

Weitere Inhalte, die durch strukturierte Daten hervorgehoben werden können, können sein:

• Preise
• Bewertungen und Erfahrungsberichte
• Kontaktinformationen
• Rezepte, etwa die Zubereitungszeit
• Eigenschaften von Videos, z. B. Länge
• Daten von Veranstaltungen (siehe Bild)
• Bewertungen zu Arbeitgebern
  

Die Sprache strukturierter Daten ist einheitlich

Die „Sprache“ für strukturierte Daten entwickelt die Initiative www.schema.org.

• standardisierte Schemata mit („types“ beziehungsweise Typen)
• die sich mit bestimmten Eigenschaften („properties“) versehen lassen. Die vollständige Typenhierarchie findet sich auf dieser Übersichtsseite von Schema.org.
• Überprüfung: https://validator.schema.org/
  

Google unterstützt derzeit diese Typen:

• Artikel
• Buch 
• Navigationspfad 
• Karussell
• Kurs
• Ankündigungen zu COVID-19
• Kritikerrezension
• Datensatz
• Arbeitgeber-Gesamtbewertung
• Geschätztes Gehalt
• Events
• Faktencheck
• FAQ
• Aktivitäten für Zuhause
• Anleitung
• Bildlizenz
• Job Posting
• Berufsausbildung
• Lokales Unternehmen
• Logo
• Film
• Produkt
• Fragen und Antworten
• Rezept
• Rezensions-Snippet
• Sitelinks-Suchfeld
• Software-Anwendung
• Für Sprachausgabe geeignet
• Abo- und Paywall-Inhalte
• Video

Okay - welche strukturierten Daten soll ich auswählen?

Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Ich habe den Typ "professional Service - lokales Unternehmen" gewählt. Das dürfte auf die meisten von Ihnen zutreffen. Dann habe ich mich an den Informationen entlanggehangelt, die ich für diesen Typ angeben muss. Einzig den Preis habe ich vernachlässigt - meine Honorare sind nicht öffentlich - und dann per o.a. "Validator" geprüft. Hier ist das Ergebnis meiner strukturierten Daten:

Was lernen wir daraus? Wir machen es der Maschine leicht, uns lokal zu finden!

Was auch sehr nützlich ist, ist die Angabe von Längen- und Breitengrad im HTML-Code in den Meta-Daten - und: bitte auch im Content erwähnen, in den Meta Desciptions ... ! Wo arbeiten Sie? Was ist Ihr Einzugsgebiet? Das sollten Sie auch in Google Maps angeben - denn, was die Maschine nicht weiß, kann sie nicht auswerfen.

Ja, das ist Fleißarbeit. Sie können dieses auch den zahlreichen Dienstleistern überlassen, die Ihnen anbieten, Ihren Eintrag in den renommierten Fundstellen aktuell zu halten. Das können Sie machen, bedenken Sie bitte dann gebau, auf welche Laufzeiten Sie sich einlassen. Vieles ist einfach nur überteuert.

Haben Sie Fragen zur lokalen Auffindbarkeit oder möchten Sie diese in einem Seminar erlernen? Dann sprechen Sie mich gern an.